„Staying Alive“ und „Highway to Hell“: Erste-Hilfe-Kurs - 20 neue „betriebliche Ersthelfer/innen“ an der HAK

Jede Schule braucht Ersthelfer/innen, die in einem Notfall wissen, was zu tun ist. Klar, in dem Verbandskasten steckt ein Dreieckstuch, aber wie anlegen? Irgendwo hängt ein Defibrillator an der Wand, aber wie bedienen? Wie ging nochmal das Heimlich-Manöver? Und was tue ich mit einer Schülerin, die hyperventiliert? Oder ganz simpel: Wie schneide ich ein Pflaster zurecht, damit es gut am Ellenbogen haftet? Diese und viele andere Fragen wurden am 7. und 8. März 2024 in einem schulinternen Erste-Hilfe-Kurs geklärt, damit unsere Schüler/innen notfalls richtig versorgt werden können.

Zwei Tage, die es in sich hatten: Drei Halbtage lang wurden 16 Lehrer/innen, 3 Sekretärinnen und unsere neue Hausmeisterin in einer 16-stündigen Erste-Hilfe-Schulung darin unterrichtet, was zu tun ist, wenn etwas passiert. Von Abschürfung bis Zuckermangel lernten die Teilnehmer/innen, wie man richtig erste Hilfe leistet. Oberste Devise, die alle gleich verinnerlichten: „Ruhe bewahren!“

Nach kurzen Impulsen der Kursleiterinnen folgte jeweils eine praktische Einheit. Und so wurden reihum Dreieckstücher angelegt, Druckverbände angebracht, Kolleg/innen in stabile Seitenlagen gedreht, zwischen Schulterblätter geschlagen und Zuspruch geleistet. Für viele der Höhepunkt waren die Wiederbelebungsmaßnahmen. Der Raum wurde zur Eventlocation. All allen Ecken wurden zu „Staying Alive“ und „Highway to Hell“, aber auch zu „Biene Maja“ auf Dummies Herzdruckmassagen geübt. Manch eine Lehrperson konnte sich nicht halten und so wirbelten einige als Angus Young mit der Luftgitarre um die defibrillierten Torsos.

Den ersten Block gestaltete unsere Biologielehrerin Kathrin Egger, die uns die Grundlagen der Ersten Hilfe vermittelte, erklärte, woran man bestimmte Erkrankungen erkennt, und vorzeigte, wie die wichtigsten Lagerungen funktionieren. Am Nachmittag bekam sie Unterstützung von Barbara Sonner, ihres Zeichens Bergretterin, und zusammen spielten sie oskarreif höchst unterhaltsame Szenen aus dem Schul- und Wandertagalltag vor, anhand derer Diagnosen erstellt und richtige Vorgehensweisen besprochen wurden. Im dritten Teil zeigte uns Sportlehrerin Sabine Amann, wie Verbände angelegt werden, es gab einen Anatomie-Crash-Kurs und es wurden in einem Stationenbetrieb alle Einheiten wiederholt.

Ein herzliches Dankeschön an die drei Leiterinnen für ihr Engagement und die unterhaltsame Gestaltung des Erste-Hilfe-Kurses! Und ein weiteres Danke den Teilnehmer/innen, die sich nun „betriebliche Ersthelfer/innen“ nennen dürfen.

(ZLBU, März2024)

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